MURIEL HARDILL

25. Juli 1910 - ?

 

Pädagogin, Dichterin

 

 

Muriel Hardill wurde in der Kleinstadt Cleckheaton südlich von Bradford / West Yorkshire geboren. Sie war die Tochter von Lily Hardill, geb. Garside, und Ernest Hardill, Ingenieur und Direktor der 1874 gegründeten und heute noch bestehenden Fabrik Wm Hardill Sons & Co Ltd.

Muriel besuchte - so wie ihre jüngere Schwester Barbara - die Whitcliffe Mount School in Cleckheaton, eine Schule, die durch eine Bürgerinitiative der Stadt 1910 gegründet worden war; von 1928 bis 1931 studierte sie am Girton College Englische Literatur. Während ihrer Studienzeit schrieb sie Gedichte und war eine der Autorinnen in der "Anthology of Cambridge Women’s Verse": der Band erschien im Februar 1931 als Nummer 20 im Rahmen der "Hogarth Living Poets, First Series", hatte eine Auflage von 500 Stück, 56 Seiten und einen chamoisfarbenen Pappeinband. Die Anthologie wurde von Margaret Thomas herausgegeben und enthält außerdem Beiträge von Studentinnen des Girton Colleges und des Newnham Colleges: Margaret Diggle, Gwendolen Freeman, Jocelyne Gibson, Alethea Graham, Morwenna Lyne, Helen Megaw, E. E. Phare, F. Picot, Kathleen Raine und Margaret Thomas; drei Beiträge sind nur mit Initialen der Autorinnen, alle Studentinnen des Newnham College, gezeichnet: E.S.D.H., M.N., A.D.W.

Nach ihrem Studium in Cambridge machte Muriel Hardill ein Diplom für Pädagogik in Leeds. Von 1932 bis 1934 unterrichtete sie an der "Kingsmoore School" in Glossop / Derbyshire und danach bis zu ihrer Heirat an der 1878 für Mädchen gegründeten "Buchan School" in Castletown auf der Isle of Man.

Am 18. August 1936 heiratete sie Ernest Richard Taylor, M. A.; Taylor stammte aus Oldham und hatte ebenfalls in Cambridge studiert; 1933 bekam er den von der Cambridge University verliehenen Thirlwall and Gladstone Prize für seine Studie "Methodism & Politics, 1791–1851", publiziert wurde der Text 1935 in der University Press, Cambridge.

Laut Girton College Register schrieb Muriel Hardill Kurzgeschichten für den Manchester Guardian und hatte 1948 die Postadresse: c/o National Provincial Bank Ltd., Oldham bei Manchester.


Literatur- und Quellenverzeichnis:

J. Howard Woolmer: A Checklist of the Hogarth Press. 1917–1946. Woolmer/Brotherson Ltd., Revere, Pennsylvania 1986

Girton College Register 1869–1946. Cambridge 1948

www.tutorgigpedia.com/ed/Thirlwall_Prize

www.gracesguide.co.uk/1922_Who%27s_Who_In_Engineering:_Company_H

www.spenvalleycivicsociety.org.uk/heritage/whitcliffe-mount-foundation-building

www.ancestry.com/genealogy/records/barbara-hardill-24-1d3njxl

 


Helga Kaschl: Frauen in Virginia Woolfs Hogarth Press. Verlag Autonomie und Chaos, Berlin 2022

Im Berliner Verlag Autonomie und Chaos erschien im Juli 2022 eine Online-Ausgabe von "Frauen in Virginia Woolfs Hogarth Press" mit zusätzlichen illustrierenden Hintergrundtexten:

 

autonomie-und-chaos.de/die-buecher/helga-kaschl-frauen-in-virginia-woolfs-hogarth-press

oder

d-nb.info/1262912083/34

 

Das Buch kann kostenlos gespeichert und bei Bedarf ausgedruckt werden (448 Seiten, Format A4).

 

Whitcliffe Mount School, Cleckheaton 1912

Whitcliffe Mount Foundation Building 1912: Die Schule wurde - nach Ausschreibung eines Wettbewerbs - von William Henry Thorp, einem bekannten Architekten aus Leeds, gebaut.


Muriel Hardill veröffentlichte in "An Anthology of Cambridge Women’s Verse" ein kurzes Gedicht mit dem Titel "On Seeing an Old Women on the Huntingdon Road". 


Muriel Hardill - Veröffentlichung (Auswahl):

"On Seeing an Old Woman on the Huntingdon Road". In: An Anthology of Cambridge Women’s Verse. Compiled by Margaret Thomas. Hogarth Living Poets, First Series, No. 20. Hogarth Press, London 1931

 

Bildnachweis:

Whitcliffe Mount Foundation Building 1912:

www.spenvalleycivicsociety.org.uk/heritage/whitcliffe-mount-foundation-building